Kundgebung soll unseren Forderungen Nachdruck verleihen

Das Kiezbündnis Klausernerplatz e.V. ruft zu einer Kundgebung anlässlich der Eröffnung der Erörterungstermine unter dem Motto „Für eine stadtverträgliche A 100 !“ auf am 23.04.2024 am Tagungshotel Mercure Stephanstraße 41 von 8 – 9 Uhr.

Die drei wesentlichen Forderungen des Kiezbündnisses sind:

  • Offenhaltung einer Zu- und Abfahrt zwischen A 100 und Halenseestraße (wurde 2021 auch vom Abgeordnetenhaus beschlossen)
  • Verlegung der „Anschlussstelle Kaiserdamm“ von der Knobelsdorffbrücke an die Kaiserdammbrücke
  • Deckelung des Autobahntroges mindestens zwischen Kaiserdammbrücke und Knobelsdorffbrücke (dazu liegt seit 2021 eine Machbarkeitsstudie beim Senat vor)

Veranstalter der Versammlung: Kiezbündnis Klausernerplatz e.V. vertreten durch Vorstand Martin Burth

Nachfolgend die Pressemitteilung Kiezbündnis Klausenerplatz e.V. Stand 18.4.2024:

Es wird Ernst! Neubau Autobahndreieck Funkturm rückt näher – Erörterungstermine ab 23. April

Das Kiezbündnis kritisiert die Planungen der Deges, die noch mehr Verkehr in die umliegenden Wohngebiete drängen, statt eine „stadtverträgliche“ Neuplanung vorzulegen. Kundgebung am 23.4. zum Start der Erörterungstermin-Wochen soll Forderungen Nachdruck verleihen.

Senat, Deges und die bundeseigene Autobahn GmbH haben den erforderlichen Neubau des Dreiecks Funkturm nicht genutzt, um den Verkehrsknoten aus den 60er Jahren „stadtverträglich“ neu zu gestalten. Gegen die rückwärtsgewandten Planungen der Deges, hat das Kiezbündnis Klausenerplatz e.V. gemeinsam mit weiteren Initiativen in der Umgebung des Dreiecks Funkturm über 1.000 Einwendungen gesammelt. Diese werden ab Dienstag den 23.04.24 im MOA-Hotel in der Stephanstraße in Mitte an insgesamt mindestens 11 Tagen nichtöffentlich verhandelt (Erörterungstermin). Zu Beginn der Erörterung verleihen wir am 23.4. ab 8 Uhr mit einer Kundgebung vor dem MOA-Hotel unseren Forderungen Nachdruck.

Wir fordern das Fernstraßen-Bundesamt auf, die Deges – Planungen abzulehnen!

Zum Hintergrund: Die Berliner Stadtautobahn A 100 ist eine Planung zur „autogerechten Stadt“ aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Damals wurde für ca. 25.000 Fahrzeuge pro Tag geplant und wenig Rücksicht auf die Gesundheit der Anwohnenden oder die Stadtentwicklung in der heutigen City West genommen. Die überfällige Sanierung des Autobahndreiecks Funkturm und weiterer Abschnitte der A 100 Richtung Norden wäre die Gelegenheit, die alten Bausünden zu heilen und die A 100 „stadtverträglicher“ zu gestalten.

Kiezbündnisvorstand Martin Burth: „Wir haben seit Jahren bei Senat und Deges dafür geworben, zumindest je eine Auf- und Abfahrt zur Halenseestraße am Funkturm zu erhalten sowie die Anschlussstelle „Kaiserdamm“ von der Knobelsdorffbrücke zum Kaiserdamm zu verlagern und damit Wohnstraßen zu entlasten. Außerdem fordern wir die Deckelung des Autobahntrogs. Das verringert Lärm und Schadstoffe, schafft neue Freiflächen und Verbindungen zwischen anliegenden Stadtquartieren“

Die aktuellen Planungen des Vorhabensträgers Deges/Autobahn GmbH, unterstützt vom Berliner Senat, verschlimmern die aktuelle Situation noch weiter. Und das nach mindestens 8 Jahren Bauzeit!

Alle Ein- und Ausfahrten im Bereich des Autobahndreiecks werden geschlossen um die „Verkehrsleistung“ – also die Anzahl der Fahrzeuge pro Stunde zu erhöhen und angeblich die Unfallgefahr zu verringern. Dazu wird die AVUS (A 115) auf fast einem km Länge versetzt und neu gebaut. An der AVUS entsteht eine neue Anschlussstelle „Messedamm/Jaffèstraße“ von wo der Verkehr Richtung Spandau statt über die Masurenallee an der Eichkampsiedlung vorbeigeführt wird oder Richtung Innenstadt über den Messedamm zurückfahren soll.

Nicht nur das Kiezbündnis befürchtet, dass sich der weiter zunehmende Verkehr am Dreieck Funkturm stark Richtung Anschlussstelle „Kaiserdamm“ verlagert und sich seine eigenen Wege von dort durch die Wohngebiete entlang der Autobahn sucht.

Weitere Infos und Kontakt auf unserer Internetseite oder unter oder telefonisch unter 030-308 244-95 (KiezBüro) und 0151-233 41 612 (M. Burth)

V.s.i.d.P: Vorstand Kiezbündnis Klausenerplatz e.V.